Bürgerinitiative Planungsstopp Frechen
für eine umwelt-und sozialverträgliche Stadtplanung

Ein Park für Frechen 3

... Damit sind wir bei der Idee eines Bürgerparks.

Ein Park für Frechen

Die Idee des Parks reagiert auf verschiedene Problemlagen:

1.       Die Frechener Kernstadt verfügt nur über wenige naturnahe Erholungsräume. Diese liegen alle am westlichen Rand der Kernstadt: der Rosmarpark und der Grünzug zwischen der alten Wohnbebauung und den Gewerbeflächen der Quarzsandgrube.

2.       Aktuell gibt es noch landwirtschaftlich genutzte Flächen auf Grube Carl, die aber in den kommenden Jahren bebaut werden sollen.

3.       Wird ein Teil der ursprünglich für die Bebauung vorgesehenen Fläche eine Parkfläche umgewandelt, so reduziert sich damit automatisch die Verkehrsbelastung, ebenso wird die bestehende Infrastruktur (Schulen / Kinderbetreuung) entlastet.

4.       Die landschaftlich schönsten Flächen sind die Ville-Hanglagen, die bei guten Wetterbedingungen einen Blick weit ins Bergische und ins Siebengebirge erlauben. Diese Hanglagen sollen bebaut werden. Das hat aber negative Folgen für die die Luftqualität in der Innenstadt, denn bei den vorherrschenden Westwinden wird die Bebauung der Hanglagen zu einer Verschlechterung der Belüftung der Innenstadt führen.

5.       Eine Bebauung dieser Flächen wird eine der landschaftlich schönsten städtischen Erholungsflächen im Nahbereich der Frechener Kernstadt zerstören.

6.       Der Rosmarpark ist ein kleiner, überschaubarer Park. Er scheint jedoch zu klein, um als innerstädtische Naherholungsfläche breit akzeptiert zu werden. Die Parkidee reagiert auf diese doch überschaubare Akzeptanz des bestehenden Parks, indem die Parkfläche nach Norden hin auf der anderen Seite der Rosmarstraße erweitert werden soll.

7.       Grundsätzlich ist die Parkidee räumlich ausbaufähig:

a.       Nach Norden: möglich ist der Ausbau eines Grüngürtels entlang der Villehöhe (parallel zu den industriell genutzten Flächen der Quarzwerke) und oberhalb Buschbells Wird die A4 gequert, so ergäbe sich ein geschlossener Erholungsraum von Königsdorf bis Benzelrath.

b.      Nach Südwesten: In diese Richtung ist über die geschützten Flächen zwischen Sandstraße und Dürener Straße eine Erweiterung bis zum Kreisverkehr Dürener Straße / Grube Carl denkbar. Ab Kreisverkehr ist der Zugang in die Renaturierungsflächen und damit konzeptionell bis ins Marienfeld vorstellbar.

8.       Damit wäre ein städtischer Weg von Königsdorf im Norden bis zum Marienfeld im Süden als städtische Erholungsachse denkbar (Frechen wächst ökologisch zusammen). Die Streckenführung würde sich sogar dazu anbieten, eine industriegeschichtlichen Lehrpfad anzulegen (Randkanal / Autobahn / Quarzsandgrube / Industriebahn / Grube Carl (Fabrik, aber auch Abraumhalden) / Kraftwerk / Tagebau)

Fazit

Die hier skizzierten Vorschläge sind nicht nur geeignet, verlorengegangenes Vertrauen der Bewohnerschaft des Stadtteils Grube Carl zurückzugewinnen, sie sind auch wegen ihrer verkehrspolitischen und ökologischen Bedeutung ein Thema, das weit über den Stadtteil hinaus von Bedeutung ist. Das Thema Bevölkerungsentwicklung und Siedlungsbau im neuen Stadtteil Grube Carl zu verknüpfen mit einem schlüssigen verkehrspolitischen Konzept für die Gesamtstadt und dabei auch die Weiterentwicklung der Grünzonen und Freiräume einzubinden, diese zu begreifen als Spender für gute Luft und als Erholungsraum für die Bevölkerung; diese Herangehensweise wäre neu für Frechen und würde die Jamaika-Koalition und ihre Bürgermeisterkandidatin mächtig unter Druck setzen. Denn außer unverbindlichen Absichtserklärungen und der Ankündigung einen Masterplan für die Entwicklung der Stadt erstellen zu wollen, hat diese Koalition an konkreten Vorschlägen nichts zu bieten. Weiter
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